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Die erste native Linse für meine Sony Alpha 7 III ist eingetroffen. Warum habe ich mir ein Weitwinkel-Objektiv überhaupt gekauft? Bis vor 3 Wochen hatte ich noch ein Canon L 17-40 mm 4F Objektiv. Mit dem Objektiv war ich eigentlich über die Jahre zufrieden und habe dieses meist für Rig-Shots genutzt. Bei Rig-Shots ist ein Weitwinkel-Objektiv fast schon Pflicht, da man sonst eine deutlich längere Stange am Auto verwenden müsste, was wiederum für mehr Instabilität sorgt. Mein zweites Objektiv beginnt erst ab 24mm Brennweite und hier müsste ich die Stange um ca. 1,5-2 m verlängern und das möchte ich unbedingt vermeiden.
Allerdings habe ich das Objektiv verkauft für rund 390 Euro. Ein Preis der OK ist, denn die Linse war schon 6 Jahre alt, hatte zwar wenig Bilder gemacht und Cashback von Canon gab es damals auch noch mit rund 125 Euro. Den Verkauf habe ich einen kurzen Moment bereut. Dazu unten mehr.
Für mich ist noch vieles Neuland wie in meinem anderen Beitrag zur Sony A7 III geschrieben (Link zum Blog), auch wenn es um Objektive geht. Als ehemaliger Canon User und Fan kennt man nach ein paar Jahren nur noch L-Objektive mit dem roten Ring und nimmt diese als Referenz. In meinem anderen Blog habe ich geschrieben, dass ich mir einen Sigma-MC 11 Adapter gekauft habe, um Canon EF Objektive zu adaptieren. Das funktioniert überraschend gut und hier habe ich einen Moment lang bereut, dass Canon L 17-40 mm verkauft zu haben. Auf der anderen Seite war es gut, da ich eine Alternative suchen musste und diesmal mit Sony Objektive in Berührung kam. Wenn nicht jetzt eine native Linse wann dann? Ein natives Objektiv bringt meist nur Vorteile gegenüber adaptierten Fremdmarken.
Meine Tests über Objektive beziehe ich von der Seite Traumflieger.de diese Seite ist für mich seriös und aussagekräftig, wenn es um Abbildungsleistungen, Auflösung etc. geht. Ich verglich das Sony SEL1635z 4F mit dem Canon L 16–35 mm 2.8F und dem etwas neueren Canon L der gleichen Brennweite mit 4F und war erstaunt über die sehr hohe Auflösung vom Sony SEL1635z Objektiv, das alle Canon Gegner doch sehr deutlich in den Schatten stellt. Bei Sony gibt es ja noch die G-Master Reihe, wie es bei Canon die L-Reihe gibt. Bei Sony G-Master dagegen, sind diese Linsen schon sehr teuer, da wirken manche Canon L Objektive als „Schnäppchen“. Leider ist nicht jedes Objektiv auf Traumflieger.de vertreten (ein Test zum G-Master 16-35 mm 2.8 hätte mich Interessiert) aber am Rande erwähnt, dass Geld für eine G-Master-Linse möchte ich nicht auf den Tisch legen und 2.8er Lichtstärke brauche ich nicht wirklich, da bei meinem Einsatzzweck die Blende mindestens 8–11 und aufwärts sein muss 🙂 . Ab Blende 8 erzielt das Sony Objektiv die höchste Auflösung ich werde es sehr bald testen.
Wenn man Canon L Objektive über die Jahre ausschließlich in den Händen gehalten hat, gewöhnt man sich daran. Die Verarbeitung und Qualität ist bei Canon ohne jeden Zweifel erhaben. Die Schalter lassen sich leicht bedienen und auch nach mehreren Jahren zeigen die Objektive keine Abnutzungserscheinungen. Das Sony SEL1635z macht auf mich einen noch hochwertigeren Eindruck als die Konkurrenz von Canon. Das Objektiv ist komplett aus Metall und Kunststoff sucht man hier vergebens, mit Ausnahme der Gegenlichtblende. Der Fokusring und Brennweitenverstellring sind deutlich schwerer zu bedienen ein Nachteil? Ich sage nein, da ich mit der Linse auch einen Film drehen möchte, ist ein etwas schwerer zu bedienender Verstellring sogar feinfühliger. Bei Canon braucht man eine gleichmäßige Bewegung und man sollte ja nicht pausieren oder langsamer werden, während dem Fokusvorgang, sonst wirkt die Aufnahme „hakelig“. Ich bin mit der Verarbeitung und der Haptik sehr zufrieden und positiv überrascht.
Es gibt dennoch etwas was mich an der Linse stört. Das Objektiv kommt mit OSS (Optical-Stedy-Shot) sprich Bildstabilisator. Bei manchen Aufnahmen benötigte man diesen aber nicht vor allem dann nicht, wenn die Kamera auf einem Stativ steht oder hängt. Bei Canon war ich es gewohnt, einen kleinen Schalter direkt am Objektiv zu bedienen. Hier muss man es in den Kameraeinstellungen vornehmen. Ebenso beim Auto- und manuellen Fokus. Diese beiden Punkte stören mich dann doch etwas, wenn ich ehrlich bin. Ich bin gespannt wie ich damit in der Praxis zurechtkomme.